Der Lichtmast Z3+ von Atlas Copco ist eine dieser „vorausschauenden Innovationen“. Zu Beginn des Projekts im Jahr 2016 wurden Lichtmasten, die normalerweise auf Baustellen und bei Veranstaltungen im Freien verwendet werden, noch überwiegend mit Diesel betrieben. Das Team von Atlas Copco in Saragossa, Spanien, begann mit der Entwicklung des Produkts zu einer Zeit, zu der es nur sehr wenig über Akkuleistung wusste.

„Das war eine Herausforderung für unsere Ingenieure“, so Rubén Trevejo, Design & Development Manager. „Wir mussten mehr über Akkus lernen, beispielsweise über die Funktionsweise und die Leistungszyklen eines Akkus.“

„Wirklich innovative Produkte kommen nicht immer im perfekten Moment“, fügt Félix Gómez, Product Marketing Manager und einer der Mitarbeiter hinter dem Z3+ hinzu. „Manchmal weiß der Markt nicht, was er will. Am Ende müssen wir Annahmen treffen, vielleicht sogar scheitern und daraus lernen, während wir den Entwicklungsprozess fortsetzen. Darüber hinaus muss man sein Ego zurückhalten und alle Erkenntnisse aus dem Kundenfeedback umsetzen.“

„Es war das erste Produkt seiner Art und im Jahr 2019 waren wir uns nicht sicher, ob der Markt dafür bereit war“, erkennt Rubén an. „Akkubetriebene Lichtmasten erfordern höhere Investitionskosten. Deshalb haben wir sichergestellt, dass ein geringer Wartungsaufwand und hohe Leistung wichtige Eigenschaften der Maschine sind. Letztendlich ist das Produkt im Betrieb effizienter und kostengünstiger. Im Laufe der Zeit amortisiert es sich also.“

Im Gegensatz zu Produkten von Wettbewerbern, die inzwischen auf den akkubetriebenen Zug aufgesprungen sind, verwendet der Lichtmast Z3+ von Atlas Copco einen Lithium-Akku. Dadurch hat er eine Lebensdauer von ca. 6.000 Lebenszyklen, die zehnfache Leistung herkömmlicher Akkus. Die anderen Hauptvorteile sind die geräuschlose und emissionsfreie Leistung. Damit wurden immer strenger werdende CO2-Emissions- und Lärmverschmutzungsstandards vorweggenommen, was ihn ideal für Anwendungen in der Stadt macht.

„Einige unserer größten Kunden in diesem Sektor sind Mietunternehmen, die Ausrüstung an Bau- und Veranstaltungsunternehmen vermieten. Mit unserer Technologie können sie die Vorteile eines geräuschlosen und emissionsfreien Produkts nutzen – es ist wortwörtlich die ‚Kraft der Null‘!“, so Félix.

„Zunächst konzentrierte sich der Markt stärker auf die Veranstaltungsbranche, doch jetzt arbeiten insbesondere europäische und ozeanische Länder an strengeren Vorschriften für Emissions- und Lärmgrenzwerte. Diese werden große Auswirkungen auf den Markt für Lichtmasten, Generatoren und Kompressoren haben. Mietfirmen möchten einen Schritt voraus sein, und wir können ihnen mit dieser Art von Produkten bei ihrem Angebot helfen“, erklärt er.

Wie so oft bei einem so innovativen Produkt, war es nicht einfach. Félix und Rubén sind jedoch beide vollkommen begeistert, dass sie an einer Lösung gearbeitet haben, die Nachhaltigkeitsprobleme und Aspekte der öffentlichen Gesundheit angeht. Félix zitiert die Weltgesundheitsorganisation, nach der zwei der Hauptprobleme, mit denen sich Städter heute konfrontiert sehen, die Luftqualität und der Geräuschpegel sind. Rubén sagt dazu: „Ich bin stolz darauf, an etwas zu arbeiten, das zu einer nachhaltigeren Zukunft für unsere Kinder beiträgt.“