SHARE
Prev_Arrow_teal.svgNext_Arrow_teal.svgUp_Arrow_teal-01.svg
Folgen Sie uns auf:
Kontaktieren Sie uns | Ausgabe 2021/2022 herunterladen | ©Atlas Copco AB
Industrial-Ideas_acgi_logo-unit.svg
DAS JÄHRLICHE MAGAZIN ATLAS COPCO GROUP
Share-Teal-01.svg
Search-teal-01.svg
Menu-Button-Teal-01.svg
result
Search
Anwendung_CPV-Compact_DSC4925-1.jpg
EINE PERFEKTE
VISION
Die vollständig autonome Produktion ist keine Zukunftsvision mehr. Dank extrem präziser optischer Sensoren mit verstärkter integrierter Rechenleistung können Maschinen jetzt höchste Qualität in Rekordgeschwindigkeit produzieren.
Maschinelle Bildverarbeitungssysteme können ultraschnelle Messungen und Inspektionen bis in den Nanomillimeterbereich durchführen. Dies ist besonders nützlich bei Produktionsabläufen, bei denen die Oberflächenqualität entscheidend ist, wie z. B. bei der Prüfung von Stoßfängern, Glas, Papier und elektronischen Bauteilen.
Quote_Orange.svg
Thomas.png
Erneuerbare Energien sind ein wachsender Geschäftsbereich, und wir wollen Teil dieses Wandels werden. Dieses Ziel ist die Grundlage für unsere Bemühungen, führende Technologien für die Solar- und hotovoltaik-industrie zu entwickeln.“
Tomas Lundin President, Geschäftsbereich Machine Vision Solutions.
Die industrielle Produktion wird immer schneller, flexibler und selbstregulierender. Das stellt sehr hohe Anforderungen an eine zuverlässige Artikelerkennung und Qualitätsprüfung. Da diese Aufgaben in Sekundenbruchteilen ausgeführt werden müssen, kommt es auf intelligente Maschinen an. Das menschliche Auge ist einfach nicht schnell oder fokussiert genug. Glücklicherweise sind Industrieroboter mit intelligenter und präziser Computervision bereit, diese Herausforderung anzunehmen.
Wenn Qualität entscheidet
Maschinelle Bildverarbeitungstechnologien gibt es schon seit Jahrzehnten, eigentlich seitdem Roboter und andere Maschinen mit Kameras ausgestattet werden. Heute werden maschinelle Bildverarbeitungssysteme häufig inMontageprozessen, autonomen Fahrzeugen, der Lebensmittelproduktion, der Artikelverpackung, der Logistik und sogar zur Verbesserung medizinischer Untersuchungen eingesetzt. Diese modernen digitalen Systeme sind heute mit hochauflösenden Linsen, extrem empfindlichen Sensoren und schnell schaltenden LED-Leuchten ausgestattet. Mithilfe der 3D-Technologie können sie die Tiefe und die unterschiedlichen Winkel eines Objekts wahrnehmen und Abweichungen bis in den Nanomillimeterbereich erkennen. Wenn die Systeme dazu mit Infrarotfunktionen ausgestattet sind, können sie thermische „Wärmekarten“ erstellen, um Objekte zu scannen und zu identifizieren. Die Kameras und Sensoren werden durch Softwarelösungen unterstützt, die Daten erfassen und diese zur Entscheidungsfindung und zur Anleitung der Hardware nutzen.
In der industriellen Fertigung werden die Systeme häufig auf Robotern montiert, die an der eigentlichen Produktionslinie arbeiten, oder direkt in diese eingebaut. Ihre visuelle Messung ist selbst bei sehr hohen Geschwindigkeiten extrem schnell und präzise und erkennt und klassifiziert sofort Kratzer, Dellen, Farbabweichungen oder andere Defekte. Dies ist besonders wichtig, wenn bei der Herstellung von Blech, Glas, Papier und empfindlichen elektronischen Bauteilen, wie Halbleitern, die Oberflächenqualität von entscheidender Bedeutung ist. Zusätzlich zur Materialprüfung können maschinelle Bildverarbeitungssysteme dazu eingesetzt werden, sicherzustellen, dass Teile korrekt aufgenommen, abgelegt und in der richtigen Reihenfolge sortiert werden. Dies spart Zeit und verbessert die allgemeine Produktionseffizienz. Zur Verbesserung des Produktionsprozesses unterstützt die Systemsoftware die Lernfunktion, sodass Maschinen lernen können, wie sie Fehler oder Muster erkennen, die beispielsweise für ein bestimmtes Produktmodell typisch sind.
Bin-Picking-Web.jpg
Die ISRA-Sensorsysteme ermöglichen die intelligente Behälteraufnahme durch Roboter, was ein wesentlicher Bestandteil der automatisierten Fertigung ist. Robotersichtfunktionen, spezielle Ausleuchtungen und die algorithmusbasierte 3D-Erkennung von Objektposition und -ausrichtung ermöglichen eine sehr flexible Entfernung von unsortierten Komponenten aus Schüttgutbehältern. Die Sensoren sorgen selbst bei großen Komponenten für höchste Genauigkeit.
Einstieg in einen neuen Bereich
Seit 2020 engagiert sich Atlas Copco in der maschinellen Bildverarbeitung, um unser Know-how im Bereich der industriellen Montage zu stärken und unsere Kunden auf ihrem Weg zur intelligenten Produktivität zu unterstützen. Durch die Übernahme des in Deutschland ansässigen Unternehmens ISRA VISION, eines weltweit führenden Unternehmens für maschinelle Bildverarbeitungslösungen, sowie von Percepton, einem US-amerikanischen Unternehmen mit fast 40 Jahren Erfahrung bei der 3D-Messung, wurde eine neue Technologieabteilung gegründet, die sich voll und ganz auf die maschinelle Bildverarbeitung konzentriert. Diese beiden Marken werden ergänzt durch QUISS, einen Technologieführer im Bereich der Bead-Prüfung, der seit 2018 zur Atlas Copco Group gehört. „Die maschinelle Bildverarbeitung ist für Atlas Copco ein sehr aufregender Bereich, da sie unsere Automatisierungs- und Roboterlösungen für die Fertigung ergänzt. Außerdem ist dies hochinnovativ und kombiniert fortschrittliche Software- und Hardware-Technologie, was genau unser Ding ist“, sagt Tomas Lundin, President des neuen Geschäftsbereichs Machine Vision Solutions. „Mit diesem Know-how können wir jetzt industrielle Montagetechnologien und maschinelle Bildverarbeitungslösungen für Anwendungen wie die Fahrzeugherstellung bereitstellen und unseren Kunden dabei helfen, reibungslose und intelligente Produktionsabläufe aufzubauen.“
Mit Blick auf erneuerbare Energien
Ein wichtiges Kundensegment sind die erneuerbaren Energien, vor allem der Solarstrom. Solarpanels müssen eine makellose Oberfläche besitzen, um die Sonnenenergie effizient zu erfassen. ISRA entwickelt für Atlas Copco optische Prüfsysteme für die umfassende Qualitätssicherung von Solarpanels, von der Glasproduktion bis hin zu den Solarzellen und ganzen Modulen. Die extrem genauen Lösungen helfen den Produzenten dabei, Effizienz, Leistung und Durchsatz zu verbessern – alles wichtige Aspekte, um die Solartechnologie erschwinglicher zu machen.